Die Leber - und ihre Häufigsten Erkrankungen beim Tier

   

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Aufgaben und Funktion der Leber

Die Leber ist die grösste Drüse des Körpers und gehört zu den wichtigsten Organen im tierischen Körper. Durch ihre zahlreichen Aufgaben und vielseitigen Funktionen für den gesamten Organismus wird die Leber als "Wunderwerk" bezeichnet. Die im Magen verdauten und im Darm abgebauten Nahrungsstoffe gelangen im Blut über die Pfortader in die Leber, dem chemischen  Labor des Körpers. Hier werden Nährstoffe aus dem Blut gefiltert, bearbeitet und teilweise auch umgewandelt.

Eine wichtige Aufgabe der Leber besteht in der Speicherung von Zucker (Glukose) und in der Regulierung des Blutzuckerspiegels. Glukose ist ein Energiespender, für das Gehirn sogar der einzige. In der Leber wird er so aufbereitet, dass er gespeichert werden kann. Wenn der Blutzuckerspiegel sinkt (zwischen den Malzeiten und während Aktivitäten), wird die benötigte Menge von der Leber wieder zurückverwandelt und in den Blutstrom eingespeist.

Ausserdem werden in der Leber Blutgerinnungssubstanzen gebildet. Die Leber ist der "Umschlagplatz" für Kohlenhydrate, Fette, Einweisse, Eisen, Kupfer, Vitamine A, B12 + D sowie Hormone.

Der Aufbau körpereigener Stoffe ist eine der Hauptaufgaben der Leber. Sie kontrolliert und reguliert den Stoffwechsel. Je nach Angebot und Nachfrage bildet die Leber Eiweiss und Fette neu, baut sie ab und wandelt sie um. Dabei wird der Mineralstoffbestand im Gleichgewicht gehalten, um ein möglichst gutes Funktionieren des Stoffwechsels zu gewährleisten.

Die im Blut zirkulierenden Stoffwechselendprodukte werden grösstenteils von der Leber abgefangen und nach chemischer Umwandlung in unschädliche Stoffe, wieder an das Blut abgegeben. Ueber die Nieren werden diese Stoffe ausgeschieden oder aber zu Gallenflüssigkeit- und salzen umgewandelt. Diese grünliche Flüssigkeit wird bei Bedarf in den Darm geleitet, wo sie der Verdauung von Fett dient.

Die wohl wichtigste Funktion der Leber dürfte der Entgiftung des Blutes sein. Neben den im Körper anfallenden unbrauchbaren und schädlichen Substanzen sind dies v.a. Medikamente, Konservierungsmittel und Rückstände von Schädlingsbekämpfungsmitteln etc..

Inwieweit die Leber ihre Aufgabe erfüllen kann, dem Blut die Schadstoffe und Schlacken zu entziehen, hängt von der Gesamtmenge der zu verarbeitenden Schadsubstanzen und dem Gesundheitszustand der Leber selbst ab.

 

 

Die wichtigsten Lebererkrankungen und wie man sie erkennen kann

Kummer, Sorgen, Aengste und Aerger sind die Feinde der Leber, die negativen Gemütszustände blockieren den Energiefluss der Leber und beeinträchtigen ihre verschiedenen Funktionen. Angestaute Aggressionen führen zu Leberstau, Frust und Aerger vergiften die Leber, welche zusehends ihre Fähigkeit als Prüforgan verliert.

Das Gemüt des chronisch gestauten oder vergifteten Patienten verändert sich, er wird mürrisch, launisch, unzufrieden, melancholisch, depressiv oder auch jähzornig.

Den grössten Anteil an Lebererkrankungen rufen Fütterungsfehler und Stress hervor. Der unter Stress stehende Hund hat mit einer ständig unterschwelligen Leberreizung zu rechnen. Diese ist dann anfälliger in Phasen von erhöhten Giftstoffen und Krankheitserregern. So entstehen Entzündungen oder degenerative Leberschädigungen. Aber auch andere Organerkrankungen seitens des Herzens, Nieren oder des Darms können sich auf die Leberfunktion auswirken.

Mangelzustände und Ueberschuss werden zwar hinreichend von der Leber kompensiert, aber es gibt auch hier einmal eine Grenze! Ein 10-jähriger Hund hat im Laufe seines Lebens bis zu 180 kg "Müll" verarbeitet! Infektionen und Parasiten sowie stetige Zunahme an allergischen Reaktionen auf alle möglichen Nahrungsmittel können mögliche Ursachen von Lebererkrankungen sein.

Die Leber besitzt eine starke Regenerationsfähigkeit, selbst nach einer schweren Schädigung kann die Leber einen grossen Teil des zerstörten Gewebes durch neu gebildete, funktionsfähige Leberzellen ersetzen. Um diesen Prozess nicht zu stören, ist es natürlich notwendig, dass die Leber nicht ständig weiter mit neuen Schadstoffen und Giften belastet wird.

Obwohl die Wissenschaft heute viele Ursachen für Lebererkrankungen entdeckt hat, sind noch längst nicht alle Faktoren er- und bekannt, die zu akuten wie auch chronischen Lebererkrankungen führen können. Zu den akuten Erkrankungen gehört die akute Leberentzündung (Hepatitis), die in erster Linie durch Viren, aber auch Knollenblätterpilzgift oder verschiedene stark giftige Chemikalien oder Krankheitserreger hervorgerufen werden kann. Ferner kann eine über lange Zeit geschädigte und zerstörte Leber schliesslich ihre Restfunktion einstellen, was zu einer sehr dramatischen, akuten Erkrankung führt.

Zu den chronischen Lebererkrankungen zählt die chronische Leberentzündung. Sie bleibt lange unbemerkt, da die Leber trotz andauernder Schädigung aufgrund ihrer grossen Funktionsreserven ihre Aufgaben noch lange weiter erfüllen kann. Hält die Schädigung aber zu lange an und kann sich die Leber nicht erholen, bilden sich Gewebsnarben, die eine Reihe von Leberfunktionen behindern. Diesen Zustand bezeichnet man als Leberzirrhose. In diesem Stadium ist die Regeneration nur noch sehr schwer möglich.

Da es im Lebergewebe kaum schmerzleitende Nervenfasern gibt, wird der Kranke selbst dann so gut wie keine Schmerzen empfinden, wenn seine Krankheit bereits gefährliche Ausmasse angenommen hat. Dies ist übrigens auch einer der Gründe, warum gerade chronisch Leberkranke meist erst dann einen Arzt aufsuchen, wenn das Leiden schon weit fortgeschritten ist.

 

Folgende Krankheitszeichen können auf Störungen der Leber hinweisen

  • Mattigkeit, Lustlosigkeit, Schläfrigkeit und depressive Verstimmungen

  • Nachlassen der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit

  • Appetitlosigkeit

  • Uebelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall

  • Blähung, Aufstossen, reichlicher Abgang von Winden

  • Hauterkrankungen mit Juckreiz

  • Mundgeruch, Paradentose

  • Verfärbungen von Schleimhäuten, Urin und Kot

  • im fortgeschrittenen Stadium Abmagerung evtl. mit Bauchwassersucht

 

Wie kann man Leberleiden vorbeugen und was für Unterstützungen bestehen bei Leberstörungen?

Der Lebertyp ist mürrisch, launisch, depressiv, jähzornig, aggressiv oder auch verunsichert. Ein solches Wesen fühlt sich nie richtig wohl und neigt zu Entlastungs- oder Überlastungsreaktionen.

Vermeidung von Stress und anderen negativen Gemütszuständen trägt zu einer Verbesserung aller Funktionen im Organismus bei.

Belastungen durch Medikamente und Impfungen können sich negativ auf die Lebertätigkeit auswirken. Die Entgiftungsfunktion kann z.B. nach Impfungen oder nach einer Behandlung mit Medikamenten in Form einer Entgiftungs- und Entschlackungskur mittels Alternativmedizin und einer Leberdiät (siehe unten) unterstützt werden.

Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung unterstützt die Gesunderhaltung des gesamten Organismus. Bei der Ernährung sollte aber auch darauf geachtet werden, dass keine Futtermittel zum Einsatz kommen, welche den Stoffwechsel belasten. Achten Sie auf eine Vollwertnahrung, welche den Bedürfnissen Ihres Hundes entspricht und keine chemischen Zusatzstoffe z.B. zur Konservierung oder Farb- und Lockstoffe enthält.

 

Eine Leberdiät besteht aus reizloser Schonkost, z. B. Hirsebrei oder Naturreis oder Kartoffelbrei (mit Wasser zubereitet), dazu gedünstetes Hühner- oder Hammelfleisch mit Kräuterzusätzen von Liebstöckel, Majoran, Thymian, Kresse.

Zur Ausleitung und Entschlackung kann diese Diät ebenfalls angewendet werden genauso wie bei Tieren, die an einer Leberbelastung leiden.

 

Einige Bachblüten haben die Wirksamkeit, Probleme, die letztendlich zu Leberstörungen führen, auszugleichen: z.B. Agrimony, Impatiens, Mimulus, Centaury, Gentian (sofern sie zum Typ passen) sowie die sog. Reinigungsblüte sind hilfreich.

 

Aber auch die Phytotherapie kann hilfreich eingesetzt werden, durch die gezielte Zusammenstellung eines entschlackenden Tees als Futterzusatz, z. B. bei einer toxischen Leberbelastung, einer Fettleber, einer Leberentzündung oder Leberstau:

Löwenzahlwurzeln (regt den Gallenfluss an)

Odermennig (entgiftend und reinigend)

Berberitze und Schafgarbe (bei toxischer Leberbelastung und Leberstau)

Mariendistel (fördert die Gallenproduktion, Leberschutz gegen Verfettung und als Schutz vor Zerstörung der Leberzellen)

(Auflistung und Indikationsrichtungen sind nicht vollständig)

 

Auch unter den homöopathischen Arzneimittel wirken einige mit sehr starker Affinität zur Leber:

  • Flor de Piedra

  • Cardus marianus

  • Berberis

  • Chelidonium

  • Nux vomica

  • Lycopodium

  • Sulfur

An dieser Stelle wird jedoch auf die Angabe von Fertigrezepten verzichtet, da Homöopathie Individualtherapie ist und für einen korrekten Einsatz, die Eigenheiten und Hintergründe eines Tieres und dessen Erkrankung unbedingt mitberücksichtigt werden müssen. Wenden Sie sich an eine Fachperson!

 

Sehr erfolgreich kann die Enzymtherapie bei Erkrankungen oder aber vorbeugend eingesetzt werden, z.B. durch regelmäßige Verabreichung von Huminstoffen (als Futterzusatz). Huminsäuren wirken auf die Enzymtätigkeiten der Leber nämlich unterstützend sowie entgiftend und entschlackend. Außerdem haben Huminstoffe viele weitere positive Eigenschaften, welche das Immunsystem stärken und sich somit positiv auf den gesamten Organismus auswirken.

 

Bitte beachten Sie: die hier aufgelisteten Hausmittel dienen nicht als Rezeptangabe, sondern lediglich als Information für Interessierte.

 

Für ausführlichere Informationen oder Beratungen wenden Sie sich an:

 

Bea Hayoz

Dipl. Tierheilpraktikerin / Dipl. Tierhomöopathin/Dipl. Tierpsychologin

 

 

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